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Jede und jeder von uns hat seine eigene Geschichte

Am Gedenktag Allerseelen wird den Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht und für sie gebetet.
Allerseelen
Datum:
9. Okt. 2020
Von:
Hauke Enzenauer

Liebe Leserinnen und Leser!

Am 2. November, dem Gedenktag Allerseelen, wird besonders den Verstorbenen des vergangenen Jahres gedacht und für sie gebetet. In diesem Jahr wird die Katholische Kirche in Köln-Mitte in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk diesen Tag allen widmen, die in der Zeit der Corona-Krise jemanden oder etwas zu betrauern haben.

Jede und jeder von uns hat seine eigene Geschichte mit dieser Zeit. Und wohl niemand kann von sich sagen, nichts verloren zu haben. Menschen trauern um ihre Liebsten, denen das Virus das Leben genommen hat. Um ihre ange- schlagene Gesundheit nach einer überstandenen Infektion. Um die verloren- gegangene Zeit mit ihren Familien und Freunden. Aber Trauer stellt sich auch ein bei der Studentin, die ihr Auslandssemester aufgeben musste. Bei dem Selbstständigen, der seine Aufträge verloren hat und um seine wirtschaftliche Existenz bangt. Bei der Künstlerin ohne Auftritte, dem Karnevalisten ohne Bütt.

Die Gefühle brauchen Raum. Trauer braucht Verarbeitung, um wieder Zuver- sicht und Visionen entwickeln zu können, sagt der Psychologe und Gründer des rheingold-Institutes Stephan Grünewald. Und die Traurigen brauchen Trost, sage ich. Und wir wollen darüber ins Gespräch kommen und laden ein zum gemeinsamen Gespräch am Montag, den 02.11.2020 um 20.00 Uhr in der Kirche St. Aposteln am Neumarkt.

Die vorab um 19.00 Uhr gefeierte Abendmesse wird musikalisch gestaltet durch den Kammerchor der Cappella vocale St. Aposteln, mit dem auf den gregorianischen Gesängen der Totenmesse basierendem Requiem op. 9 des französischen Komponisten Maurice Duruflé.

Zum Gedenken an die Verstorbenen wird die große Weltjugendtagsglocke läuten.

Herzlich laden wir zu diesem besonderen Abend ein! Ihr Dominik Meiering