Zum Inhalt springen
Basilika St. Kunibert
Basilika St. Kunibert
Basilika St. Kunibert
Basilika St. Kunibert
Basilika St. Kunibert
Basilika St. Kunibert
Die Jüngste

Basilika St. Kunibert

Heimat der Kölner Kevelaer-Bruderschaft von 1672

Die Basilika St. Kunibert ist die jüngste unter den großen romanischen Kirchen Kölns und wurde erst 1247, ein Jahr vor Grundsteinlegung des Domes, geweiht.

Der spätromanische Bau in unmittelbarer Rheinnähe prägt mit seinen drei Türmen und den strengen und fast abweisenden Mauern das nördliche Stadtpanorama Kölns.

Im Innern überrascht die helle, hochgewölbte und einheitlich gegliedert lichte Höhe, Weite und Harmonie des Raumes die Besucherinnen und Besucher.

Die Basilika ist ein lebendiger Ort des Glaubens und der Musik. Zusätzlich ist sie bereits seit Jahrhunderten Heimat der Kölner Kevelaer-Bruderschaft.

 

Regelmäßige Termine

Werktagsgottesdienste: Montags, Mittwochs, Freitags 18 Uhr
Sonntagvorabendgottesdienst:
Samstags 17:30 Uhr
Hl. Messen am Sonntag:
9 & 11:30 Uhr


Beichtgelegenheit nach jeder Messe

Führungen in St. Kunibert

Gottesdienste, Konzerte und mehr in der Detailansicht

Kölner Kevelaer-Bruderschaft an St. Kunibert

Kölner Kevelaer-Bruderschaft von 1672 an St. Kunibert

Kunibertsklostergasse 2
50668 Köln
kkb

Seit 1672 ziehen einmal im Jahr Pilger von Köln aus zu Fuß zum Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“ nach Kevelaer am Niederrhein. Schon früh wählten die Kölner Pilger die Kirche St. Kunibert als Ausgangspunkt ihrer Wallfahrt.

Im Jahre 1680 wurde die Pilgergemeinschaft als  „Kölner Kevelaer-Bruderschaft an St. Kunibert“ vom Kölner Erzbischof anerkannt. Sie ist eine katholische Gebetsgemeinschaft von Laien (Frauen und Männern), deren Hauptaufgabe nach wie vor darin besteht, die jährliche Fußwallfahrt durchzuführen. Weder Kriege noch Zeitenwenden haben bis heute daran etwas geändert.

gnadenbild kevelaer

Das kleine, unscheinbare Bildchen der „Trösterin der Betrübten“ in Kevelaer zieht seit Jahrhunderten Menschen an. In Lebenssituationen, an denen wir spüren, dass ein Innehalten fällig ist, sich unser Bedürfnis nach Besinnung meldet, tragen wir das, was uns belastet, der Mutter des Mensch gewordenen Gottes vor und sagen Dank.

 

Pilgern ist eine ganzheitliche Meditation, eine ganzheitliche Hingabe, ein ganzheitliches Gebet: Körper und Geist kommen in Einklang - ganz so, wie wir von Anfang an als Menschen gemeint sind.

Neue Hoffnung wagen - Aufbrechen - Sich auf den Weg machen - Den Weg hin- und zurückgehen - In Gemeinschaft auf dem Weg sein - Singen - Beten - Sich austauschen - Wind und Wetter ausgesetzt sein - Unter fremdem Dach Gastfreundschaft erleben - Heilige Messe feiern - Das Wort Gottes hören und betrachten - Neue Lebenserfahrung gewinnen.

Kölner Kevelaer-Bruderschaft: unterwegs

Die Fußwallfahrt ist in der Regel in der vorletzten Woche der Sommerferien von Nordrhein-Westfalen. Die Teilnahme steht nicht nur Mitgliedern der Bruderschaft sondern auch gläubigen und interessierten Menschen aller Konfessionen offen. Der gesamte Weg von 100 km nach Kevelaer und der identische Rückweg nach Köln werden zu Fuß zurückgelegt. Ein Begleitbus befördert das Gepäck und nimmt erschöpfte Pilger auf. Einmal täglich wird die Heilige Messe gefeiert und eine Katechese gehalten. Unterwegs wechseln Zeiten, in denen gebetet und gesungen wird mit Strecken, auf denen die Pilger das Gespräch und/oder die Landschaft genießen können.

Jubiläumswallfahrt 2022: 350 Jahre Kölner Kevelaer-Bruderschaft (YouTube Video)

Jubiläumswallfahrt 2022: 350 Jahre Kölner Kevelaer-Bruderschaft (YouTube Video)

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zur Wallfahrt auf der Homepage der Kölner Kevelaer-Bruderschaft

St. Kunibert im Kölner Stadtpanorama von Anton Woensam (1531)

Die jüngste der großen romanischen Kirchen (Weihejahr 1247) wurde über einer älteren, St. Clemens geweihten, Kirche errichtet. Dieser Vorgängerbau wurde der Legende nach vom um 600 geborenen Hl. Kunibert gestiftet.

Dem Vorgängerbau könnte, wie bei anderen Kölner Stiftskirchen, ein frühchristlicher Memorialbau vorausgegangen sein. Der hl. Kunibert wurde, seinem Wunsch entsprechend, nach seinem Tod hier beigesetzt. Eine Verehrung des Heiligen ist hier seit dem 9. Jahrhundert, seine Erhebung und Kanonisierung ist für das Jahr 1168 belegt.

Auch die beiden Ewalde, zwei während der Sachsenmission getötete angelsächsische Priester, sind bereits seit dem 8. Jahrhundert im Vorgängerbau bestattet und werden durch Erzbischof Anno (reg. 1056 - 1074) erhoben. Bei diesem Anlass hüllte man die Reliquien in die sog. Ewaldi-Decke, ein Tuch des 10. Jahrhunderts mit Darstellungen des Jahres und der Jahreszeiten, der vier Elemente und der Tierkreiszeichen. 

St. Kunibert im Mercator-Plan von 1571

Um 1210/15 wurde auf Betreiben des Propstes von St. Kunibert, des späteren Erzbischofs von Trier, Theoderich von Wied, mit dem Neubau einer Kirche begonnen. Zum Ausgleich des Geländegefälles zum Rhein hin entstand als Unterbau eine Krypta.

1226 war der Chor fertiggestellt, und ein Jahr vor dem Baubeginn des gotischen Doms wurde St. Kunibert 1247, durch den Auxiliarbischof Arnold von Semgallen, als Stiftskirche geweiht. Der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden richtete aus diesem Anlass ein großes Fest für Hochadel und hohe Geistlichkeit aus.

Vor dem Westportal wird eine offene Vorhalle errichtet. Der Bau war für die Errichtung eines Westturms ursprünglich nicht angelegt, die Statik des Turms also von Beginn an prekär. Im Juni 1376 wurde der Turm ein Raub der Flammen; er wurde in gotischen Formen erneuert und erhielt einen „Knickhelm“. Der Westturm wird bis um 1400 mit einem Obergeschoß in gotischen Formen wiederhergestellt, die beiden Osttürme erhalten zu Beginn des 15. Jahrhunderts neue gotische Knickhelme. 

Ansicht von Südwesten. Aquarell der Sammlung J.P.Weyer, um 1827

1666 werden durch einen Blitzschlag die Dächer von Langhaus, östlichem Querhaus und Chortürmen sowie den Giebel über der Apsis zerstört. Beim Wiederaufbau bis 1668 erhält die Apsis ein steiles Halbkegeldach in Höhe des Langhausfirstes.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird der Stift im Zuge der Säkularisierung wie überall im Stadtgebiet aufgelöst, St.Kunibert wird 1802 zur Pfarrkirche.

Wie bei vielen anderen Kirchbauten in dieser Zeit verfällt die Bausubstanz über die kommenden Jahrzehnte; am 28. April 1830 bringt ein schwerer Sturm den Westturm, Teile des Westbaus und der angrenzenden Langhausdächer sowie die Vorhalle zum Einsturz. Der Wiederaufbau erfolgt in historistischer Manier 1836-1870 nach Plänen von Johann Peter Weyer und Heinrich Nagelschmidt, unter Beteiligung von Karl Friedrich Schinkel. Innen wird eine doppelgeschossige, brückenartige Pfeilerarkatur in der westlichen Vierung zur statischen Sicherung des Turms eingebaut.

St Kunibert Zerstörung 2. Weltkrieg

Im 2. Weltkrieg wurde St. Kunibert stark zerstört. Am 29. Juni 1944 gingen die Dächer in Flammen auf, 1944 wurde der Westturm von einer Bombe getroffen und stürzte mit Teilen des Querhauses ein. 1945 entstanden weitere Schäden.

Nachdem das südliche Seitenschiff nach Kriegsende notdürftig für Gottesdienste hergerichtet worden war, wurden der Chor und das Langhaus bis 1955 wieder errichtet; das östliche Turmpaar erhielt diesmal niedrige Pyramidendächer. Die Westteile wurden gesichert, verblieben aber ruinös und wurden vom Langhaus abgetrennt. Erst gegen Ende der 1970er Jahre wurde die Initiative zum Wiederaufbau des Westbaus (Querhaus und Turm) ergriffen. 1993 war der Neuaufbau fertiggestellt.

Die Kosten trugen das Erzbistum Köln, das Land Nordrhein-Westfalen und der Förderverein Romanische Kirchen Köln, der als „Motivationshilfe“ für den Wiederaufbau von St. Kunibert auf Initiative vor allem von Hiltrud Kier gegründet worden war und der seitdem alle romanischen Kirchen Kölns unterstützt. 

Weitere Informationen zu Baugeschichte und Ausstattung auf der Homepage des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e.V.

Basilika St. Kunibert

Kunibertsklostergasse 2
50668 Köln

 

Öffnungszeiten

Mo-Sa 10-18 Uhr
So nur zu Gottesdiensten/Konzerten geöffnet

 

Besichtigungen nur außerhalb der Gottesdienstzeiten möglich.

Führungen/Gruppenbesuche bitte vorher über das Pfarrbüro anmelden!

 

Pastoralbüro St. Agnes

Pastoralbüro St. Agnes

Neusser Platz 18
50670 Köln

Öffnungszeiten:
Montag: 10-12 Uhr
Dienstag: 10-12 & 15-18 Uhr (in Ferienzeiten nur vormittags)
Donnerstag: 10-12 & 16:30-18 Uhr
Freitag: 10-12 Uhr

Für Sie vor Ort

Das Pastoralteam

Weitere Ansprechpersonen finden Sie auf der Homepage der Pfarrgemeinde

Peter Seul

Pfarrer Dr. Peter Seul

Pfarrvikar an St. Agnes
Neusser Platz 18
Pastoralbüro St. Agnes
50670 Köln

Geboren 1965 in Köln, 1991 Priesterweihe, 1991-1997 Kaplan Brauweiler & Euskirchen, 1997-2002 Promotionsstudium, 2002-2012, Theologischer Referent Erzbischöfliches Generalvikariat, 2012-2018 Pfarrer in Kaarst, Seit 2018 Pfarrvikar Köln-Mitte. Lehrbeauftragter für Liturgik an der Musikhochschule Köln, Lehrbeauftragter für Homiletik an der KHKT, Dozent in der Küsterausbildung

mikekolb

Pfarrer Mike Kolb

Subsidiar
Schwester Andrea

Schwester Andrea Spyra

Ordensschwester in der Seelsorge
Neusser Platz 18
Pastoralbüro St. Agnes
50670 Köln

Kölner Kevelaer-Bruderschaft von 1672 an St. Kunibert

Kunibertsklostergasse 2
50668 Köln