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Kinder aus Montessori-Kinderhaus St. Alban organisieren neue Bank im Stadtgarten

Im Kölner Stadtgarten, unweit von Kita und Kirche St. Alban, lädt eine neue Bank zum Verweilen ein. Finanziert und initiiert wurde diese von 14 Kindern im Alter von drei bis sieben Jahren.
meldung vom 14.07.2021
Datum:
14. Juli 2021
Von:
Ulla Fricke
meldung vom 14.07.2021

Reihe oben von links: Miri, Bruno, Aaron, Emil, Lina | Reihe unten von links: Mathilda, Mascha, Gabriel, Julius und Leni 

 

Im Kölner Stadtgarten, unweit von Kita und Kirche St. Alban, lädt eine neue Bank zum Verweilen ein. Finanziert und initiiert wurde diese von 14 Kindern im Alter von drei bis sieben Jahren.

Der 5jährige Emil: "Wir spielen am liebsten in unserem Geheimversteck wo es zum Mediapark hochgeht. Da kann man sich aber nirgends hinsetzen, deswegen wollten unsere Eltern immer woanders hin- das fanden wir doof".

Einige Eltern schlossen sich zusammen und nahmen mit der Kölner Grünstiftung Kontakt auf, die für die Parkbänke zuständig ist. Bei der Finanzierung half der Kölner Jugendring e.V. mit seinem Projekt „Auf Kölner Nacken – Geld für Gutes“ (Auf Kölner Nacken – Kölner Jugendring (koelner-jugendring.de).

Die 6jährige Leni las in einer Kinderzeitschrift davon, dass Vorhaben und Initiativen die Köln für Kinder lebenswerter machen, mit 500 Euro gefördert werden können. Zusammen mit anderen Kindern und unterstützt durch Eltern stellten Leni und ihr Freunde einen Antrag und nahmen auch an der digitalen Vergabesitzung des Arbeitskreises Partizipation teil: "Ich war sehr aufgeregt und hatte mir auf einem Zettel extra alles aufgemalt, was ich in der Sitzung sagen wollte. Zum Beispiel warum wir am liebsten da spielen oder warum wir gerne im Stadtgarte sind. Dann ging aber alles ganz schnell und wir haben 500 Euro für unsere Bank bekommen." 

Den Restbetrag finanzierten die Eltern und schon nach 5 Wochen wurde die Bank aufgestellt. Bei der Einweihungsparty konnten trotz Sommerferien fast alle Kinder, die sich an dem Projekt beteiligt haben teilnehmen.

Besonders stolz sind die Kinder darauf, dass ihre Namen auf der Bank angebracht sind. "Da sieht jeder, der sich drauf setzt, dass das unsere Bank ist," freuen sich Emil und Leni. Vom Geheimversteck ist die Bank übrigens genau richtig entfernt- zu weit weg, als dass die Eltern alles ganz genau sehen können, aber nah genug für Trinkpausen und Pflaster aufkleben. 

 

 

//Ulla Fricke