Datum:
28. Jan. 2022
Von:
Florian Duczek
Blasiussegen 2022 in unseren Kirchen
In der ersten Februarwoche wird traditionell in vielen Innenstadtkirchen der Blasius-Segen gespendet. Damit bittet man den heiligen Blasius besonders um den Schutz vor Halskrankheiten. Auch während der Corona-Pandemie wird der Segen unter Beachtung von Hygiene-Regeln gespendet. Weiterlesen...
"Auf die Fürsprache des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheiten und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist." So heißt die bekannteste Segensformel, die der Priester spricht, während er mit zwei gekreuzten Kerzen vor dem Gläubigen steht.
Der Blasiussegen ist im Rheinland das sogenannte „Achte Sakrament“. Der Kerzensegen macht deutlich, Gott ist nah, er erleuchtet mein Dasein, er lässt mein Angesicht erstrahlen.
Der Blasiussegen hat seine Geschichte und geht auf den heiligen Bischof Blasius zurück, der aus dem armenischen Sebaste stammte und gemäß der Legende einen Jungen vor dem Ersticken an einer Fischgräte rettete. Später ist er als frühchristlicher Märtyrerbischof in die Geschichte eingegangen und in die Schar der 14 Nothelfer eingereiht worden. Als solcher war er stets sehr beliebt. Seit dem 16. Jahrhundert gibt es nun schon den besonderen traditionellen Kerzensegen, den viele Menschen mit besonderer Ehrfurcht, Frömmigkeit und Freude empfangen. Steckt dahinter der Glaube an die „magische Kraft“ dieses Segens? Hoffentlich nicht. Denn Blasius ist kein Zauberer, der Halsleiden verschwinden lässt. Vielmehr macht er deutlich, dass am Ende alles Heil und alle Heilung für Leib und Seele von Gott kommt.
Der Blasiussegen wird am Gedenktag des Hl. Blasius, dem 3. Februar nach der Abendmesse gespendet. Außerdem nach all unseren Messen am Wochenende vom 5./6. Februar. Herzliche Einladung!