Jakobusspuren in Kölner Innenstadtkirchen
Seit dem Mittelalter hatte Köln an Zeugnissen für eine Verehrung des Pilgerapostels Jakobus des Älteren eine Fülle zu bieten wie sonst nur Santiago de Compostela, Rom und Paris. Vier Kölner Kirchen verfügten über Jakobusreliquien, eine Kirche und zwei Kapellen waren dem Apostel geweiht. Es existierten drei Jakobusbruderschaften, und auch ein Hospitalkonvent führte seinen Namen. Bis heute finden sich viele Zeugnisse der Verehrung in den Innenstadtkirchen:
(1) St. Ursula Glasmalerei im Chor (1892)
(2) St. Mariä Himmelfahrt Pfeilerskulptur (n. 1627), Gemälde im südl. Nebenchor (17. Jh.), Tabernakelfigur (1628)
(3) St. Maria im Kapitol Fenster im Nordschiff mit Ursula und Gereon (um 1500), im Südschiff mit Stifter Jakob Heller (16. Jh.)
(4) St. Peter Fenster südl. Seitenschiff (1525)
(5) St. Aposteln Figur aus Apostelzyklus (1330), Tafelbild „Aussendung der Apostel“ (1510)
(6) St. Georg Fenster im Westbau (1930)
(7) St. Pantaleon Deckengemälde „Himmelsstadt“ (1965), Leuchterfigur siebenarmiger Leuchter (1967)
(8) Elendskirche St. Gregor Seitenaltar (1767)
(9) Neu St. Heribert Schrein (1160-1170)
Jakobsweg-Stelen
An markanten Punkten der Pilgerwege kennzeichnen Stelen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) wichtige Stationen der europäischen Kulturstraße. In der Kölner Innenstadt finden Sie vier solcher Stelen mit Informationen zu dem jeweiligen Standort:
[A] St. Kunibert (wegen Bauarbeiten z. Zt. abgebaut)
[B] ehemaliges Hospital Ipperwald
[C] ehemalige St. Jakobuskirche
[D] ehemaliges Laurentius-Hospital